Am Freitag, den 18.05. begann die Reise in die Hauptstadt Deutschlands. Nach etwa sieben Stunden war es dann soweit und ich konnte zusammen mit meiner Schwester Amelie und meinem Freund Fabian seit längerer Zeit endlich wieder Berlin erkunden, dieses Mal auch mit meinem neuen E-Rolli. Es hat alles gut geklappt, die Leute waren sehr freundlich und aufmerksam, es gab fast überall abgeflachte Bordsteine, so dass ich alles, was ich sehen wollte, problemlos erreichen konnte. Auch in den Bussen des ÖPNV (für mich und meine Begleitperson übrigens kostenlos, ihr braucht aber das „B“ im Schwerbehindertenausweis) hatte ich beim Ein- und Aussteigen keine Probleme. Zu Fuß oder auf meinen Rädern war ansonsten auch alles gut erreichbar. Nicht nur vom Boden aus konnte ich Berlin erkunden, sondern konnte auch aus 100 m Höhe vom Panoramapunkt am Potsdamer Platz aus die Skyline von Berlin betrachten…es war eine wunderschöne Aussicht. Und natürlich durften Sehenswürdigkeiten wie das Brandenburger Tor, der Reichstag, der Ku’damm, das KaDeWe, Madame Tussauds, das Schloss Bellevue, ein Besuch im Berliner Zoo (der ist vielleicht riesig) und und und nicht fehlen.
Als E-Rolli-Fahrerin musste ich natürlich auch gleichmal herausfinden, was bei der Formel-E so los ist, die am Samstag auf dem ehemaligen Flughafen Berlin-Tempelhof einen Lauf zur diesjährigen Weltmeisterschaft ausgetragen hat. Es war sehr interessant und abwechslungsreich, so einen Motorsport hatte ich bisher noch nicht kennengelernt. Denn die Autos werden alle mit einem Elektromotor betrieben, weshalb sie auch so leise sind im Vergleich zu sonstigen Rennautos und ich daher, wie sonst eigentlich, keinen Gehörschutz tragen musste. Was ich auch bisher nicht kannte, war, dass die Fahrer während des Rennens in ein zweites Auto umsteigen müssen, da die Elektromotoren der Autos von Batterien betrieben werden (eben wie bei meinem E-Rolli), die aber nach etwa der Hälfte des Rennens einfach leer sind – und mal eben so schnell aufladen geht halt nicht (mein E-Rolli lädt eigentlich immer über Nacht).
Leider war die Zeit viel zu schnell vorbei und wir mussten schon am Dienstag wieder zurückfahren. Dennoch konnte ich in Berlin auch viele interessante Kontakte knüpfen und habe eine ganze Reihe von Leuten über die Arbeit der grünen Bande informiert und bin auf großes Interesse dabei gestoßen – und ich verrate nicht zu viel wenn ich sage dass da auch ein paar Prominente mit dabei waren. Mal schauen ob wir es nicht schaffen davon auch jemanden als Unterstützer der grünen Bande zu gewinnen. Ich habe die Zeit in Berlin sehr genossen und würde sobald wie möglich wieder dorthin. Ich kann eine Reise nach Berlin auf jeden Fall empfehlen, aber nehmt Euch unbedingt Zeit mit. Denn Berlin an nur einem Tag geht praktisch nicht und es wäre auch schade, denn dafür hat Berlin einfach viel zu viel zu bieten.