Krankenkassen verweigern uns Lebensqualität!

Im ersten Moment klingt die Aussage vielleicht für manche zu hart, doch leider ist es oft so. Grund dafür sind in den meisten Fällen zu hohen Kosten oder es wird die Notwendigkeit in fragegestellt. Klar muss eine Kasse, die ja als Träger für viele Menschen agiert, ein bisschen mit ihrem Geld haushalten, trotzdem sehen wir ein Problem darin, das oftmals nicht fachkundige Personen die Entscheidung fällen dürfen.

Wir wollen das ganze anhand eines Beispiels verdeutlichen. Angenommen, wir haben eine Person mit Muskelschwäche, diese nutzt aktuell noch ihren ganz normalen aktiv Rollstuhl und merkt aber zunehmend, dass es außerhalb der eigenen vier Wände immer schwieriger wird, Strecken zu überwinden. Also stellt Sie einen Antrag auf Emotion-Räder (diese Räder unterstützen durch einen Motor den Anschwung, den man auf Rad gibt), weil diese eben die noch vorhandene Armkraft erhalten, aber auch durch die Unterstützung des Motors ausgleichen würden.

Jetzt lehnt die Kasse genau diese Räder ab, mit der Begründung, man könnte ja auch gleich ein E-Fix (ein kleinen Elektrorollstuhl) verordnen und nutzen. Hier würde allerdings nur noch mit einem Joystick bedient werden und somit auch nicht die noch vorhandene Kraft erhalten werden. Für die Kasse aber grundsätzlich billiger, da es sich nur um eine dauerhafte Anschaffung handelt. Durch die Entscheidung der Kasse würde die Armkraft deutlich schneller als ohnehin abbauen und somit würde man auch mehr Probleme in anderen Alltagssituationen bekommen, In denen eben Armkraft erforderlich ist. Man wird also wieder noch schneller, abhängiger von anderen gemacht.

Und nur damit wir uns nicht falsch verstehen, ein Leben hat auch Qualität, wenn man Unterstützung durch andere benötig. Aber wir möchten nicht durch die Kasse in diese Situation gedrängt werden!